Nach einem ausgeglichenen Start ins Spiel konnte sich Tabellenführer Güssing/Jennersdorf ab Mitte des ersten Abschnitts leicht absetzen. Mit Fortdauer des Viertels gelang es den Gästen aus dem Burgenland ihren Vorsprung kontinuierlich auszubauen. Vor allem das Duo Bernhard und Sebastian Koch hielt die Offense der Blackbirds am Laufen, 16 Punkte steuerten die beiden zur 29:18-Führung in den ersten zehn Minuten bei. Mit einem 8:2-Lauf legte der Vorjahresmeister zu Beginn des zweiten Abschnitts sofort nach. Auch zeigten die Blackbirds nun, warum ihre Verteidigung als einer der besten der Liga gilt: Immer wieder wurde KOŠ zu Fehlwürfen und -pässen gezwungen. Insgesamt gelangen den Klagenfurter Heimmannschaft in Viertel zwei überhaupt nur neun Punkte. Zur Pause stand es daher schon 51:27 für die Gäste.
Nach dem Seitenwechsel bewiesen die Kärnter Charakter und gestalteten das Spiel über weite Strecken ausgeglichen, auch wenn der Rückstand bis Ende des dritten Viertels mit minus 28 (43:71) sogar noch etwas größer wurde. Der Kampfwille der Hausherren hätte sich im Schlussabschnitt aber fast noch bezahlt gemacht. Mit einer spektakulären Aufholjagd im Zuge eines 30:5-Runs –wenngleich Güssing/Jennersdorf jetzt alle Spieler einsetzte – gelang es der Truppe von Trainer Igor Pučko, 35 Sekunden vor Schluss sogar noch auf minus acht zu verkürzen. Für mehr reichte die Zeit aber nicht mehr, sodass die Blackbirds einen ungefährdeten 84:75-Auswärtssieg einfuhren und sich weiter Tabellenplatz eins mit den Dornbirn Lions teilen.
Stefan Hribar, sportlicher Leiter KOŠ: „Wieder einmal 50 Punkte in der ersten Halbzeit kassiert und so kann man kein Spiel gewinnen. Da gibt es natürlich viele Unstimmigkeiten im Team auf der mentalen Ebene. Und die müssen wir jetzt lösen.“
Andi Smrtnik, Kapitän KOŠ: „Den Start haben wir wieder verschlafen und einfach zu viele Fehler gemacht. Wir machen teilweise Fehler, die dürfen wir uns nicht erlauben. Vor allem nicht gegen eine so gute Mannschaft wie Jennersdorf, die einen dann eiskalt bestraft. Die Partie haben wir schon in der ersten Halbzeit verloren.“
Daniel Müllner, Head Coach Blackbirds: „Wir haben gewusst, dass das ein schweres Spiel wird hier in Klagenfurt. Wir haben uns gut darauf vorbereitet und sind gut in die Partie gestartet. Die Leistung war bis zur Mitte des letzten Viertels sehr in Ordnung. Danach haben wir leider zu viele Fehler gemacht, aber trotzdem geht der Sieg, denke ich, in Ordnung.”
Bernhard Koch, Spieler Blackbirds: „Wir haben heute sehr gut angefangen und uns gleich einmal eine Zehn-Punkte-Führung herausgespielt und die dann kontinuierlich ausgebaut. Aber Hut ab vor KOS, sie haben bis zum Schluss gekämpft und nie aufgegeben.“
Beste Scorer: S. Koch 24, M. Moric 19 (12 Reb), B. Koch 12 bzw. T. Cvetković 19, L. Fižuleto 15, R. Džigal 9.